Moderner Götzendienst
In der Bibel lesen wir oft davon, wie heidnische Völker, oder auch das Volk Israel Götzen
anbeteten. Wir in der modernen, scheinbar aufgeklärten Welt können normalerweise
relativ wenig anfangen mit dem Gedanken, irgendein Bildnis oder Statue anzubeten – und
demzufolge treffen uns die Ermahnungen der Bibel bzgl. Götzendienst kaum mehr. Wir
fühlen uns wenig bis gar nicht angesprochen, wenn es um Götzendienst geht – wir tun so
was ja nicht!
Ich möchte mit diesem Text zeigen, wie in einer Gesellschaft wie der unseren
Götzendienst aussehen kann. Wir sind nicht 'besser' als das Volk Israel es damals war.
Dort waren die Fronten klar, jeder wusste, wen er warum anbetete. Wenn im alten Israel
ein Prophet Gottes auftrat und den Götzendienst anprangerte, wusste jeder, um was es
ging. Wir dagegen erkennen gar nicht mehr, wo unsere Götzen sind. Sie sind so normal
geworden, ihre Anbetung ist so selbstverständlich geworden, dass wir es gar nicht mehr
bemerken, wenn wir ihnen dienen.
Bete, dass Gott dir die Augen öffnet und Gelegenheit zur Umkehr schenkt!
Alle Männer, die wussten, dass ihre Frauen fremden Göttern Opfer darbrachten,
und alle Frauen, die dabeistanden - es waren sehr viele -, und auch die Leute von
Israel, die im südlichen Landesteil wohnten, sagten darauf zu Jeremia: »Was du da
als Botschaft des Herrn zu uns gesagt hast, wollen wir nicht hören! Wir werden
weiterhin treu die Gelübde erfüllen, die wir der Himmelskönigin gemacht haben. Wir
werden ihr Räucheropfer und Trankopfer darbringen, so wie wir es früher in
Jerusalem und in den Städten Judas getan haben, wir und unsere Vorfahren, auch
die Könige und führenden Männer. Damals ging es uns gut, wir hatten Brot genug
und litten keine Not. Aber seit wir aufgehört haben, der Himmelskönigin Opfer
darzubringen, fehlt es uns an allem und wir kommen durch Krieg und Hunger um.«
Und die Frauen fügten hinzu: »Unsere Männer sind ganz damit einverstanden,
dass wir der Himmelskönigin Räucheropfer und Trankopfer darbringen und ihr die
Opferkuchen backen, die nach ihrem Bild geformt sind.« (Jeremia 44, 15-19)
Gibt es Krisen, Krankheiten oder sonstige Mängel in unserem Leben, dann kommt ein
großes Bedürfnis von uns Menschen ans Licht: Wir wollen etwas tun, um die
unangenehme Situation abzuwenden. Das zieht sich durch die Menschheitsgeschichte
hindurch. In der Bibelstelle oben lesen wir von Frauen, die der „Himmelskönigin“ Opfer
brachten, um ihrem Hunger abzuhelfen.
Heutzutage erleben wir, dass in Folge von Terroranschlägen Maßnahmen zur Absicherung
vor weiteren Attentaten ergriffen werden. Es ist bewiesen, dass diese Vorgehensweise die
Sicherheit nicht wirklich erhöht, aber man bleibt dabei. Grund: Da ist eine unsichere
Situation, und man hat zumindest etwas getan.
In meiner Arbeit als Qualitätsingenieur habe ich es auch immer wieder erlebt: Es gibt
Fehler in der Produktion, und dann werden unüberlegte Maßnahmen durchgeführt, um zu
vermeiden, dass weiter fehlerhafte Teile ausgeliefert werden. Die Maßnahmen sind im
Grunde wirkungslos, aber sie werden von den Kunden verlangt und durchgeführt. Der
Grund? Man hat zumindest etwas getan und vielleicht hilft es ja doch.
Was sind die Motive zu diesem Verhalten? Wir tun uns schwer, Dinge zu akzeptieren, die
wir nicht beeinflussen können. Wir wollen uns sicher fühlen, und der Weg dorthin führt
über Aktionen unsererseits. Wir haben Angst und handeln, anstelle auf Gott zu vertrauen.
Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des
Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht
des HERRN; (Jesaja 11, 2)
Das sagt die Bibel über Jesus, über den Jesus, der durch seinen Geist in uns wohnt. Der
Jesus, dem wir vertrauen könnten, wenn wir in Schwierigkeiten sind. Doch wir tun es nicht.
Es ist ein befriedigenderes Gefühl, selbst etwas getan zu haben, um dem Mangel, dem
Notstand abzuhelfen. Egal ob es wirklich etwas gebracht hat – man hat zumindest etwas
gemacht, und oft kann man sich zusätzlich in dem Bewusstsein wohl fühlen, 'das Richtige'
getan zu haben. Aber wo immer wir in derartige Verhaltensweisen hinein rutschen, sind wir
in der Gefahr unser Vertrauen in uns selbst zu setzen. Wir denken, daß wir das 'das
Richtige' getan haben, und folglich werden sich auch die Umstände in die richtige
Richtung ordnen.
Wir machen uns selbst zum Maßstab. Vertrauen in uns selbst. Das ist eine Variante des
Götzendienstes.
Der Schwerpunkt des Götzendienstes ist folglich primär gar nicht die Himmelskönigin oder
sonstige sichtbare Götzenbilder – sondern in erster Linie das Bedürfnis der Menschen,
selbst etwas zu tun, um den Lauf der Dinge zu beeinflussen. Dieser Versuch zu herrschen
ist der Kern des Götzendienstes schlechthin.
Wenn wir dagegen dem einzigen, tatsächlichen Gott dienen, haben kein Bedürfnis nach
dieser Art von Aktivität. Wir leben in Gemeinschaft mit ihm und mit seiner Liebe, wir sehen
mit seinen Augen, wir reden mit ihm und werden von ihm geführt. Unser Leben ist von
Vertrauen in Gott dominiert, wir haben keine Angst. Wir wissen und erleben, dass er treu
ist, er zu seinem Wort steht. Wir leben in Unterordnung unter ihn und seinen Willen – und
tun das, was er uns sagt. So war es von Anfang an gedacht – in der Unterordnung unter
die Herrschaft Gott können wir herrschen (siehe 1. Mose 1, 28). Nur dann üben wir einen
heilsamen und guten Einfluss auf unsere Umgebung aus.
Wenn unsere Beziehung zu Gott nicht mehr so lebendig ist, dann tun sich Gefahren auf.
Da kommt eine Not auf mich zu – und keiner ist da, der mit hilft! „Gott? Wo ist er? Ich sehe
ihn nicht!“ Und schon greifen wir zu den Mitteln, die wir zur Verfügung haben. Das ist
heute oft die Technik oder die Medizin. Wem vertrauen wir bei einer Krankheit? Bringen
wir sie zuerst zu Gott, im Vertrauen, dass er etwas tut? Oder gehen wir erst zum Arzt und
vertrauen der Diagnose und dem Ratschlag des „Gottes in weiß“?
Wo ist unser Herz, auf wen richtet sich unser Vertrauen, unsere Hoffnung? Auf Gott, den
Allmächtigen? Oder auf den Arzt, die Medizin, die Behandlungsmethode?
Kennst du folgende Überlegung? „Der Straßenverkehr ist gefährlich – also kaufe ich mir
ein Auto mit vielen Airbags, Antiblockiersystem (ABS), elektronischer Stabilitätskontrolle
(ESD), usw. Unter fünf Sternen beim Chrashtest geht eh' nichts, und vielleicht dann doch
lieber ein etwas größeres Auto, damit ich und meine Familie sicher bin.“ Das ist Anbetung
des Gottes „Technik“ - sonst nichts. Er verspricht mir Sicherheit durch technische
Errungenschaften und ich vertraue ihm: Götzendienst.
„Ich könnte krank werden, meine Arbeit verlieren – was dann?“ Der Götze „Versicherung“
hat da ein Angebot für dich - „Arbeitsunfähigkeitsversicherung“. Gegen ein geringes
monatliches Opfer bist du geschützt vor dieser Gefahr. „Wie gut, dass ich etwas tun kann!
Und sogar so was offensichtlich richtiges! Sehr befriedigend.“
Wir stecken so tief im Götzendienst drin, dass wir ihn oft gar nicht mehr erkennen. Wir
können sogar die Unterscheidung zwischen verantwortungsvollen Handeln und Götzendienst
nicht mehr treffen.
Die Frage ist immer: Wem gehört mein Vertrauen? Wer leitet mich in meinem Tun? Die
leise Stimme des Heiligen Geistes – oder Erwägungen meines Verstandes?
Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott! Dein guter Geist
leite mich in ebenes Land! (Psalm 143, 10)
Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf
deinen Verstand! (Sprüche 3, 5)
Womit wir schon wieder bei einem potentiellen Götzen wären, dem „Verstand“. „Gott hat
mir doch den Verstand gegeben, also muss ich ihn benutzen!“ Das ist nichts anderes als
eine wohlklingende Rechtfertigung zum Götzendienst. Niemand, der vom Geist Gottes
geleitet wird, wird je seinen Verstand hervorheben. Er gibt die Ehre für alle richtigen
Entscheidungen grundsätzlich Gott und tut Buße für seine Fehler.
Noch ein Gedanke: „Mein ganzer Besitz gehört Gott“ - so denken wir oft. Doch dann
kommt ein Brief von Dienst „XY“ - „Was wollen die? Unterstützung – nein, dem gebe ich
nichts. Ab in den Papierkorb.“ Hast du gebetet? Hast du Gott gefragt, was du tun sollst auf
diese Bitte hin?
Oft existiert eine mehr oder weniger große Lücke zwischen unserem Selbstbild und der
Realität. Sie wird dann offenbar, wenn es an die Realität des Gebens geht, an den Einsatz
von konkreten Dingen wie Geld oder Zeit. Gerade beim Umgang mit Geld und daran, wie
wir mit Bitten um Unterstützung umgehen, können wir sehen, wo unser Herz ist. Wie
schwer oder leicht fällt es dir, Materielles loszulassen? Je leichter es ist, je ungebundener
von weltlichen Überlegungen und Erwägungen wir sind, desto näher sind wir bei Gott.
Mehr noch: Haben wir seine Liebe in uns, macht es uns mehr Freude zu geben, als etwas
zu besitzen oder zu bekommen.
Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeitend sich der Schwachen
annehmen und an die Worte des Herrn Jesus denken müsse, der selbst gesagt hat:
Geben ist seliger als Nehmen. (Apostelgeschichte 20, 35)
Ein anderer Punkt, Partnerschaft: „Ich bin allein, auf der Suche nach einem Partner. Seit
Jahren suche ich schon, schalte Kontaktanzeigen, treffe Leute und werde immer wieder
enttäuscht. Ich träume von Zärtlichkeit, Familie, von Kindern, Harmonie – und der Traum
erfüllt sich nicht. So lange schon...“ Findest du dich darin? Dann wirf doch mal wieder
einen Blick in deine Bibel:
Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben. (Johannes
10,10)
Bist du an eine Frau gebunden, so suche nicht los zu werden; bist du frei von einer
Frau, so suche keine Frau! (1. Korinther 7,27)
Der Götze „Partner“ oder „Familie“ ist vielleicht einer der am meisten angebeteten in der
heutigen Zeit. Schockiert dich das? Nun, an wen richtet sich deine Erwartung an ein
erfülltes Leben – an Jesus oder an den erträumten Partner? Jesus hat uns Leben im
Überfluss versprochen, und wenn wir es woanders als bei ihm suchen, leben wir im
Götzendienst.
Noch ein mächtiger Götze: „Recht haben“. „Ich bin so verletzt worden – nein, ich kann
nicht vergeben. Erst muss der andere mal einsehen, dass er alles falsch gemacht hat!“
„Diese Lehre ist falsch – da steht doch in der Bibel ganz was anderes drin. Ich weiß, dass
das nicht stimmt!“
Suche doch selbst mal Bibelstellen zu derartigen Situationen, und dann überlege, wem mit
den eben beschriebenen Haltungen gedient wird – Gott?
Kannst Du nun sehen, wie weit unser Götzendienst reicht? Beten wir doch, dass wir
wieder offene Augen für unsere wirkliche Situation haben!
Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts!, und nicht
weißt, dass du der Elende und bemitleidenswert und arm und blind und bloß bist,
rate ich dir, von mir im Feuer geläutertes Gold zu kaufen, damit du reich wirst; und
weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar
werde; und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du siehst. Ich überführe und
züchtige alle, die ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße! (Offenbarung 3, 17-19)
Gott will, dass wir eine klare Vorstellung von unserer Wirklichkeit haben, dass wir sehen,
dass wir ihn brauchen und einzig von ihm abhängig sein sollen!
Nun einen Schritt weiter – welche Folgen hat denn Götzendienst?
Und Jeremia sagte zum ganzen Volk, zu den Männern, zu den Frauen und zum
ganzen Volk, das ihm Antwort gegeben hatte: Das Rauchopfer, das ihr in den
Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem dargebracht habt, ihr und eure
Väter, eure Könige und eure Obersten und das Volk des Landes - hat der HERR
nicht daran gedacht, und hat er es nicht gemerkt? Und der HERR konnte es nicht
mehr ertragen wegen der Bosheit eurer Taten, wegen der Gräuel, die ihr verübt
habt. Darum ist euer Land zur Trümmerstätte, zum Entsetzen und zum Fluch
geworden, ohne Bewohner, wie es an diesem Tag ist. Weil ihr Rauchopfer
dargebracht und gegen den HERRN gesündigt und auf die Stimme des HERRN
nicht gehört und seinem Gesetz und in seinen Ordnungen und in seinen
Zeugnissen nicht gelebt habt, darum ist euch dieses Unheil widerfahren, wie es an
diesem Tag ist. (Jeremia 44, 20-23)
Unser Handeln hat Folgen, und speziell Götzendienst hat schwere Folgen für uns und
unser Leben. Es ist nicht so, dass man eine Sache so oder so sehen könnte. Es ist keine
persönliche Sache, ob man nun aus Sicherheitsgründen ein Multi-Airbag Auto kauft oder
nicht. Nein – wenn das Vertrauen in die Technik und nicht die Leitung durch den Heiligen
Geist meine Basis ist, praktiziere ich Götzendienst. Damit kommt ein Fluch über mein
Leben, meine Familie – und die Christen, mit denen ich Gemeinschaft habe, müssen mit
darunter leiden – weil wir alle nur ein Leib sind.
Wenn irgendein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit. Und wenn
irgendein Teil geehrt wird, freuen sich alle anderen mit. (1. Korinther. 12, 26; GNB)
Bei unserer Bibelstelle aus Jeremia 44 war es so, dass die Städte Israels zerstört wurden,
die Leute im Krieg umkamen oder deportiert wurden. Jeremia sagt, dass die Kombination
aus Götzendienst und nicht auf die Stimme Gottes hören diese Folgen hatte!
Nun, den Götzendienst hatten wir schon. Wann hast du zum letzten Mal die Stimme
Gottes gehört? Viele Christen müssen hier bekennen, dass sie das gar nicht kennen! „Die
Stimme Gottes hören“ ruft teilweise sogar Debatten hervor, ob das überhaupt möglich ist!
Mit allen möglichen frommen Begründungen, dass wir da die Bibel hätten und Gott durch
sein Wort spricht. Ja, das tut er – aber auch wenn er durch die Bibel spricht, hören wir das.
Wer aber durch die Tür hineingeht, ist Hirte der Schafe. Diesem öffnet der Türhüter,
und die Schafe hören seine Stimme, und er ruft die eigenen Schafe mit Namen und
führt sie heraus. Wenn er die eigenen Schafe alle herausgebracht hat, geht er vor
ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. (Johannes 10,
2-4)
Und wie sieht es mit unserem Gehorsam gegenüber Gottes Reden aus? Selbst das
können viele Christen tragischerweise gar nicht beantworten, weil ihnen der Wille Gottes
für ihr Leben nicht im Bewusstsein ist, sie ihn schlimmstenfalls gar nicht kennen. Viele
leben einfach so dahin und überlegen selbst, was das Beste für sie ist. Natürlich sind da
ethische und moralische Maßstäbe der Bibel, die man befolgt. Aber konkret dem Willen
Gottes folgen – was ist denn das? Da fangen die Diskussionen schon wieder an.
Falls Du selbst mit diesem Punkt kämpfst – es gibt viele Stellen in der Bibel, wo konkret
der Wille Gottes geäußert ist (z. B. Matthäus 5, 38-48; 1. Thessalonicher 5, 18; Philipper 4,
4-7). Fange doch einfach damit an, diesem klar niedergeschriebenen Willen Gottes zu
folgen – dann wirst Du auch dorthin kommen, wo Du seine Stimme hörst.
Wir brauchen ein neues Verständnis davon, was es heißt, Christ zu sein. Wir müssen die
Bibel wieder ernst nehmen, ohne uns mit mit frommen Sprüchen zu entschuldigen. Wenn
wir ein Defizit in unserem Leben erkennen, müssen wir es als solches bekennen und
umkehren – und nicht Begründungen suchen, warum dieses Defizit schon in Ordnung ist!
Als Hilfe hier ein paar Bibelstellen zur Orientierung:
...sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr im ganzen
Wandel heilig! (1. Petrus 1, 15)
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist,
den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? (1. Korinther 6, 19)
Stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der
Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den
Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit! (Römer 6, 13)
Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und die Mutter und die
Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, dazu aber auch sein
eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein; und wer nicht sein Kreuz trägt
und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein. (Lukas 14, 26-27)
So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger
sein. (Lukas 14, 33)
Und hieran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben; wenn wir seine Gebote
halten. Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner,
und in dem ist nicht die Wahrheit. (1. Johannes 2, 3-4)
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt
habe, auch ihr einander liebt. (Johannes 13, 34)
Wer aber irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und
verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? Kinder, lasst uns
nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit! (1.
Johannes 3, 17-18)
Lassen wir uns doch neu berühren von Gottes Wort, uns leiten von seinem Geist!
Eine Anmerkung:
Über diese beschriebenen Formen des Götzendienstes hinaus gibt es auch noch die
Anbetung existierender Geistwesen der Finsternis oder des Teufels selbst (vgl. die
Versuchung Jesu, Lukas 4, 1-13). Dort aber sind die Fronten in der Regel wieder viel
klarer, teilweise wird das Christentum deutlich als Feind benannt. Daher gehe ich hier auf
diesen Götzendienst hier nicht weiter ein.
Alle Bibelstellen wurden der rev. Elberfelder Übersetzung entnommen, so nicht anders
gekennzeichnet.
GNB: Gute Nachricht Bibel
Wolfgang Burkert